Durch die Erfolgsgeschichten bekannter Trader angestachelt, versuchen sich immer mehr Menschen mit Trading selbstständig zu machen. Doch ist der spekulative Handel mit Kryptowährungen wirklich der richtige Weg und was braucht es, um mit dem Traden erfolgreich zu sein? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der folgende Beitrag.
Was macht ein Trader überhaupt?
Trader handeln mit Kryptowährungen, mit dem Ziel, auf diese Weise Gewinne zu erwirtschaften. Zu diesem Zweck kaufen Trader Währungen zu einem günstigen Preis, um diese in der Folge mit Gewinn wieder zu verkaufen.
Zu diesem Zweck vertraut jeder Trader auf eine bestimmte Strategie, die dazu beitragen soll, die Höhe der Gewinne zu steigern, was sowohl kurzfristig als auch auf lange Sicht möglich ist.
Allerdings ist es für Anfänger zu Beginn oftmals sehr schwierig, die Entwicklung von Währungskursen realistisch einzuschätzen, weshalb diese sich im Rahmen einer Trading Ausbildung zunächst erst einmal mit den Grundlagen des spekulativen Handels mit Kryptowährungen auseinandersetzen sollten.
Wie sind die Verdienstmöglichkeiten?
Im Internet gibt es viele Geschichten von erfolgreichen Tradern, die durch den Handel mit Kryptowährungen Millionen verdient haben. Dabei handelt es sich allerdings um Ausnahmen, was bereits dem Umstand geschuldet ist, dass beim Traden keine neuen Werte geschaffen, sondern vorhandene Werte lediglich neu verteilt werden. Zudem verdienen die Broker ebenfalls an jeder Transaktion durch die erhobenen Gebühren mit, wodurch die Gewinne eines Traders immer für Verluste bei einem anderen Trader verantwortlich sind.
Wirklich reich werden durch den Handel mit Kryptowährungen nur die wenigsten, während ein Großteil aller Trader sogar Verluste verschmerzen muss.
Das bedeutet allerdings keineswegs, dass es nicht möglich ist, durch das Traden langfristig ein geregeltes Einkommen zu erzielen.
Was braucht es, um erfolgreich zu Traden?
Wer mit dem Handel von Kryptowährungen langfristig ein geregeltes Einkommen verbuchen möchte, der sollte möglichst frühzeitig damit beginnen, sich eine Strategie zu erarbeiten. Das geht nicht von heute auf morgen und man wird zunächst erst einmal Verluste hinnehmen müssen, doch wenn man erst einmal ein Gespür entwickelt hat, werden sich die Gewinne mit der Zeit in jedem Fall einstellen.
Hat man dann erst einmal eine passende Strategie gefunden und diese verinnerlicht, kann man langsam damit beginnen, mehr Geld und Zeit zu investieren, wodurch allerdings auch das Risiko steigt. Hierfür sollte rechtzeitig ausreichend Kapital angespart werden, welches dann zum Traden verwendet werden kann.
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Das sollten Trader berücksichtigen
Trader, die sich mit dem Handel von Kryptowährungen selbstständig machen möchten, müssen dafür zunächst immer die Eigenkapitalbasis absichern. Schließlich sollte es auf lange Sicht das Ziel sein, von den überschüssigen Trading-Gewinnen den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten und Rücklagen zu bilden. Und darüber hinaus sollten außerdem noch ausreichend Mittel zum Traden zur Verfügung stehen, die nicht zum Leben benötigt werden.
Das stellt für die meisten Trader zu Beginn eine große Herausforderung dar, weshalb diese sich bereits zu Beginn der eigenen Selbstständigkeitsplanung mit Dingen wie einer Rentabilitätsvorschau auseinandersetzen sollten, um herauszufinden, wie die Erfolgsaussichten mit der geplanten Selbstständigkeit stehen.
Steuern und weitere Verpflichtungen
Im Gegensatz zu nebenberuflichen Tradern, die nur einen Teil der eigenen Gewinne an das Finanzamt abführen müssen, stehen hauptberufliche Trader unter deutlich größerem Druck. Denn diese müssen verschiedene Steuern entrichten, zu denen unter anderem auch die Gewerbesteuer zählt.
Wer mit dem Gedanken spielt, in Zukunft hauptberuflich mit Kryptowährungen zu handeln, der sollte zuvor unbedingt einen Termin mit einem Steuerberater vereinbaren. Denn dieser kann eine genaue Auskunft darüber erteilen, welche Steuern im Rahmen der geplanten Selbstständigkeit entrichtet werden müssen. Stellt sich dabei heraus, dass die steuerlichen Belastungen zu hoch ausfallen, sollte man zunächst lieber weiter nebenberuflich traden und es mit der Selbstständigkeit zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen.